Hochwasserrisiken fachkundig neu bewerten lassen
Die Hochwasser Katastrophen hier in Deutschland erfordern eine kritische Überprüfung der Schutzmaßnahmen und Vorsorgepläne für Dieburg.
Wird die geltende Einschätzung über das Ausmass eines Hochwasssers für Dieburg wie in der HW100 Karte (Hundertjähriges Hochwasser) des Landes dargestellt von der Dieburg Verwaltung geteilt? Oder macht es mittlerweile Sinn, die Gefahrenlage für Dieburg neu bewerten zu lassen, um so für Dieburger die Notwendigkeit von gemeinsamen Schutzmaßnahmen und deren konkrete Umsetzung deutlich zu machen.
Wir fordern die Dieburger Verwaltung auf, durch eigene Maßnahmen das Schadensrisiko Dieburgs durch Hochwasser- und Starkregenereignisse mit fachlicher Unterstützung des Landes und der Hochschuleinrichtungen so bald wie möglich detailliert bis auf hinunter auf alle Straßen neu bewerten zu lassen und das Ergebnis ungekürzt zu veröffentlichen.
Begründung:
Die Einschätzung, dass Dieburg durch Hochwasser stark gefährdet ist nicht neu. Viel alt eingesessene Dieburger erzählen vom Hochwasser im eigenen Garten und Keller, z.B. an der Alten Mainzer Landstraße. Neu dagegen sind die jetzt passierten Niederschlagsmengen von bis zu 200l/qm im Westen Deutschlands, die so überall passieren können und ganz neue Risiken erahnen lassen. Dieburg wird von mehreren Armen der Gesprenz durchzogen und wäre damit unmittelbar betroffen. Die neu gebauten Rückhalteanlagen entlang der Gersprenz und des Fischbachs sind für Starkregenmengen von bis zu 200l/qm nicht ausgelegt worden.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. stuft Dieburg eher in die hohe Gefahrenklasse als stark gefährdet durch Hochwasser ein. Dabei liegen dem Verband die bisherigen Schadensereignisse und eigene aktuelle Risikoberechnungen vor. https://www.dieversicherer.de/service/naturgefahren/versicherer/60122?query=64807&plz=&ort=&landkreis=&bezirk=&bundesland=&ortsteil=
Der vom Landkreis beschlossene Maßnahmenplan zur Abwehr von Hochwasser durch die Gesprenz ist von 2008 und kann sicher als unzureichend bewertet werden. (https://www.ladadi.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=18159&u=1&g=0&t=1627056014&hash=1f4406483ad62fad5224f6c9a60b9d158925fe88&file=fileadmin/user_upload/Medienarchiv/Abteilungen/B_5/Wasser/HWDO_Gersprenz.pdf)
Das IWAR in Darmstadt hat in einer eigenen Ausarbeitung seit 2003 die Risiken durch Starkregenereignisse in einigen Odenwaldtälern als kritisch bwertet. Damals zur Berechnung angenommene Regenmengen lagen unterhalb der jetzt passierten Größenordnungen von bis zu 200l/qm. Die Ausarbeitungen wurden durch den Zweckverband der Region Starkenburg den Landräten bereitgestellt und sind bekannt.
Es ist an der Zeit, der Klimakrise in Dieburg gemeinsam zu begegnen und die Risiken neu zu bewerten - auch wenn Wahlkampf ist.
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Antwort der Verwaltung
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Wie geht es weiter:
Nach Ablauf der 8 Wochen-Frist werden wir die Gültigkeit der Unterstützungen prüfen und, sofern nach Streichung der unberechtigten Unterstützungen das Quorum noch erreicht bleibt, Ihre Idee an die städt. Gremien zur Beratung und ggfs. Beschlussfassung weiterleiten.
Begründungen der Unterstützer
Anonymer Nutzer
vor 942 Tagen... ich vermute dass in Dieburg zu leichtfertig mit dem Thema Hochwasser umgegangen wird. Über den Standort des neuen Hallenbades habe ich mich schon zu Beginn der Bauphase gewundert.
Eva Neumann
vor 942 TagenGerade die schrecklichen Vorfälle im Westen Deutschlands uns zeigen, wie wichtig der Hochwasserschutz ist. Und auch, dass in dieser Zeit das Hochwasser, bedingt durch die Klimaerwärmung, höher komm...
Jürgen Wohlfarth
vor 949 TagenDa ich das Nutzungsrecht an Häusern in der Rheingaustrasse besitze und die jetzigen Maßnahmen mir als nicht ausreichend erscheinen
Gunnar Knoess
vor 958 TagenIch als ehemaliger Sachbearbeiter der Wasserbehörde DaDi für die Stadt Dieburg die Sorge teile.
Kommentare (0)
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